Ein Ende mit Schrecken...

Mein Wunsch war es immer, meiner Tochter all das zu ermöglichen was ich selbst nicht hatte. Aus diesem Grund tat ich alles, um diese Ehe am Leben zu halten. Irgendwann musste ich mir eingestehen, dass ich diesen Kampf nach 3 Jahren Ehe, dann doch verloren hatte, obendrein litt ich immer stärker an Depressionen, so dass ich mich Fragen musste, wie lang ich diesen Zustand der zu Hause herrscht, noch aushalten könne?! Irgendwann, hatte ich kaum noch die Kraft für irgendwas, mein Lebenswillen war kaum noch da und stetig diese Angst keine gute Mutter mehr zu sein, die Angst so zu werden wie meine Mutter wurde.  Ich musste irgendwas ändern und zwar sofort!!! Also teilte ich diese Entscheidung auch meinem Mann mit, der nichts Besseres zu tun hatte, als direkt zum Anwalt zu gehen um sich zu erkundigen, wie er mich fertig machen konnte und wie er mir meine Tochter weg nehmen kann. 

 

Nicht dass das schon schlimm genug sei,versuchte er mich, wo er nur konnte, psychisch so fertig zu machen das ich mich zu Hause immer unwohler fühlte. Größtenteils wars so schlimm das ich mit der kleinen zu meinen Eltern geflohen bin, da ich ihr das nicht weiter antun wollte, und meine Angst natürlich wuchs, das irgendwann was schlimmeres passieren könnte.
 
Aus diesem Grund stand ich schon mehrfach kurz davor ins Frauenhaus zu gehen, da ich es nervlich nicht mehr ausgehalten habe, jetzt im Nachhinein wäre dies das Beste gewesen, was ich hätte tun können. Aber nein, ich entschied mich dagegen, da ich mir sagte, es gibt Frauen die richtige Gewalt erfahren und die diesen Platz dann nötiger bräuchten. Deshalb hielt ich durch. Wir schafften es irgendwie, den 2ten Geburtstag und Weihnachten ohne Streit zu überstehen, obwohl es sehr schwer war.

 

Und immer wieder wurde mir die Tatsache unter die Nase gerieben, das ich doch eigentlich nix besessen würde, alles gehörte ihm, das Handy was ich zu dem Zeitpunkt hatte oder die Handykarte, der PC, der TV. Alles nahm er mir Stück für Stück weg. Angefangen natürlich mit dem PC. So das ich alles nur noch übers Handy organisieren musste.

Weiter gings mit dem TV, der mich jeden Abend ablenkte, bis hin zum Handy. Wo ich mir immer mehr wie eine gefangene fühlte in meiner eigenen Welt...

Wo ich keine Möglichkeit sah zu flüchten. Irgendwann blieb mir nichts anderes mehr übrig, als mich im Schlafzimmer einzuschließen um überhaupt noch Ruhe zu haben.

 

Gerade in dieser Zeit war mir meine Familie so nah und ich spürte den Zusammenhalt so stark wie nie zuvor. Mein Vater versuchte sich als Vermittler, und natürlich wollte er so meinen Noch-Mann und mich besser verstehen. Deshalb auch immer die Frage, ob ich den sicher bin, ob ich diesen Schritt wirklich gehen möchte. Erst war es nervig und ich fühlte mich nicht ernst genommen. Aber heute weiß ich, sie wollte mich einfach davor bewahren, das ich einen Fehler begehe.

 

Nicht nur meine Familie sondern auch meine Freunde mussten ebenso wie ich in dieser Zeit Schwerstarbeit leisten. Sie sorgten sich, sie litten, sie kämpften mit mir, für mich!!! Ohne Familie und Freunde hätte Ich's wohl nicht geschafft, denn vieles hätte ich nie gesehen, alleine die Wohnung die ich dann genommen habe, hab ich dank meiner besten Freundin bekommen. Aber ich greife schon wieder vor. Denn bis zu dem letzten Schritt in Richtung Freiheit war es noch ein langer Weg zu gehen... 

Erstens kommt es anders, zweitens als man Denkt...

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Fortsetzung folgt....